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Interview zur Ausbildung bei Caparol Industrial Solutions

Die Menschen, das Miteinander, die Arbeitsweise – hier können Sie einen persönlichen Eindruck gewinnen: In kurzen Interviews berichten Kolleginnen und Kollegen von ihrer Tätigkeit im Unternehmen, von ihrem beruflichen Werdegang und von der Motivation, ihren beruflichen Beitrag innerhalb der Firmengruppe DAW zu leisten.

Janine Große und Saskia Steinort, beide in der Ausbildung zur Lack-Laborantin, und ihre Ausbilderin Barbara Wiese-Edelmann erläutern Schwerpunkte und Möglichkeiten einer Ausbildung bei Caparol Industrial Solutions, im April 2015. Barbara Wiese-Edelmann ist seit 25 Jahren im Unternehmen beschäftigt.

„Eine tolle Ausbildung für wissbegierige junge Menschen, die in der Welt der Farben zu Allroundern werden wollen und gerne experimentieren.“

Frage: Welche Ausbildungsberufe gibt es bei Caparol Industrial Solutions und wie sind die Abläufe?

Barbara Wiese-Edelmann: Im Labor-Bereich bilden wir Lack-Laboranten und -Laborantinnen aus, in der Produktion bieten wir die Ausbildung als Chemikant/in an – in beiden Bereichen haben wir mehrere Azubis. Das geschieht in der sogenannten dualen Ausbildung, das heißt, ein Teil der Ausbildung findet im Betrieb statt und der andere Teil in der Berufsschule. Unser Partner für den technischen Teil der Labor- und Chemikanten-Ausbildung ist die Sächsische Bildungsgesellschaft in Dresden.


Frage: Wie lange dauert so eine Ausbildung und wie geht es danach weiter?

Barbara Wiese-Edelmann: Beide Ausbildungen dauern in der Regel 3,5 Jahre. Manche Auszubildende können und möchten die Ausbildungszeit verkürzen. Das wird dann im Einzelfall mit der Industrie- und Handelskammer abgestimmt. Einige entscheiden sich auch für ein anschließendes Studium. Es gibt Fachhochschulen, zum Beispiel in Esslingen und Krefeld, die sich gezielt mit Lack-Technologie befassen. Dort wird der Studiengang Chemieingenieurwesen, Schwerpunkt Farbe & Lack angeboten.


Frage: Als Koordinatorin der Ausbildung Lack-Laborant/in: Worauf legen Sie besonderes Augenmerk?

Barbara Wiese-Edelmann: Die Berufsschulen übernehmen ja einen Teil der Ausbildung: Die Lack-Laboranten befassen sich dort mit allen Bereichen der Farben- und Lackindustrie. Als produzierender Betrieb haben wir den Schwerpunkt der Industriefarbkonzentrate. Im Labor durchlaufen unsere Auszubildenden sämtliche Aufgabenbereiche, von der Farbtoneinstellung nach Kundenwunsch bis zur Qualitätskontrolle der Produkte.


Frage: Gibt es etwas Besonderes an der Ausbildung bei Caparol Industrial Solutions?

Barbara Wiese-Edelmann: Wir bereiten unsere Azubis darauf vor, später im Labor Allrounder zu sein. Wir haben ein derart breit gefächertes Produkt-Portfolio, auch im Bereich der Industriefarbpasten – von der wasserbasierenden bis zur epoxidharzgebundenen Pigmentpaste – da müssen sie sich komplett auskennen. Außerdem legen wir großen Wert darauf, dass sie von Anfang an in möglichst vielen Bereichen Hand anlegen und selbständig mitarbeiten, zum Beispiel auch an den Farbmessgeräten. Und noch etwas Besonderes: Die familiäre Atmosphäre im Unternehmen. Bei uns geht es immer auch um die Person, nicht nur um die Leistung. Wenn Sie zum Beispiel Herrn Doktor Murjahn, dem Eigentümer, einmal begegnet sind, dann kennt er Sie und weiß auch, in welche Abteilung Sie gehören. Das ist ja auch nicht gerade typisch bei einem großen Unternehmen mit insgesamt über 5.000 Mitarbeitern.


Frage: Janine Große und Saskia Steinort, wie sind Sie auf Caparol Industrial Solutions als Ausbilder und Arbeitgeber aufmerksam geworden?

Saskia Steinort: Ich wohne in der Nähe und habe durch meine Schule von Caparol Industrial Solutions erfahren. Die Farben haben mich interessiert – im Vorstellungsgespräch hat man mich dann über den Beruf der Lack-Laborantin informiert und das hat mich überzeugt.

Janine Große: Ich wohne ein bisschen weiter weg, in Brandenburg. Ursprünglich wollte ich Chemie-Laborantin werden, aber die Ausbildung zur Lack-Laborantin fand ich auch sehr spannend, so habe ich mich dann dafür entschieden.


Frage: Gibt es etwas, das Ihnen hier besonders gefällt?

Saskia Steinort: Mir ist aufgefallen, dass einem hier wirklich alles gut erklärt wird und das man gleich miteinbezogen wird. Es heißt immer wieder: Wenn wir etwas nicht wissen, sollen wir kommen und fragen. Und alle sind total freundlich. Das finde ich prima.

Janine Große: Ich finde gut, dass wir eine Aufgabe zugeteilt bekommen und das dann auch alleine machen dürfen. Es gibt hier keine Übungsaufgaben, sondern wir arbeiten richtig in der Praxis mit.


Frage: Was würden Sie potenziellen Bewerbern raten?

Saskia Steinort: Ich würde sagen, man braucht Neugier und Interesse, um alles zu verstehen und vor allem: es verstehen zu wollen.

Janine Große: Und man muss sich auch mal die Finger schmutzig machen wollen.

Barbara Wiese-Edelmann: Ja, mit lackierten Fingernägeln kommt man im Labor nicht weit ...