Interview mit René Schmidt (Sicherheitsfachkraft)
Die Menschen, das Miteinander, die Arbeitsweise – hier können Sie einen persönlichen Eindruck gewinnen: In kurzen Interviews berichten Kolleginnen und Kollegen von ihrer Tätigkeit im Unternehmen, von ihrem beruflichen Werdegang und von der Motivation, ihren beruflichen Beitrag innerhalb der Firmengruppe DAW zu leisten.
René Schmidt, Sicherheitsfachkraft bei Caparol Industrial Solutions, berichtet von seinen Aufgabenbereichen. April 2015.
„Ich bin überall im Einsatz, wo es um Sicherheit, Energie und Umwelt geht: im Büro, im Labor, bei der Logistik, in der Produktion ... “
Frage: Was ist Ihre Aufgabe hier im Werk?
René Schmidt: Ich bin verantwortlich für den Bereich Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Gefahrguttransport und Energiemanagement. Ich kümmere mich also beispielsweise darum, dass Arbeitsplätze sicher gestaltet sind oder geltende Vorschriften eingehalten werden. Das prüfe ich regelmäßig und sorge gegebenenfalls dafür, dass nachgebessert oder aufgerüstet wird. Oder im Energiemanagement und Umweltschutz: Ich sorge auch dafür, dass wir unseren Ressourcenverbrauch kontinuierlich optimieren, zum Beispiel indem wir Energie effizienter nutzen.
Frage: Welche Ausbildung haben Sie?
René Schmidt: Ich bin Diplom-Ingenieur für Labor- und Verfahrenstechnik und habe bei der Berufsgenossenschaft noch eine Zusatzausbildung für Sicherheitsfachkräfte absolviert. Das ist noch mal eine 6-wöchige Ausbildung – Voraussetzung dafür ist ein Studien- oder Meisterabschluss.
Frage: Umwelt, Energie, Sicherheit, Produktion – das sind viele Bereiche. Woher haben Sie das ganze Background-Wissen?
René Schmidt: Zum einen durch das Studium: Die Vertiefung für Verfahrenstechnik war Umweltschutz beziehungsweise Umwelttechnik, daher meine umwelttechnischen Grundlagen. Hier gibt es aber auch alle zwei Jahre verpflichtende Weiterbildungen zu Themen wie Abfallentsorgung, Emissionsschutz, Wasserrecht und so weiter. Die Fachkraft für Arbeitssicherheit habe ich innerhalb der Zusatzausbildung bei der Berufsgenossenschaft gemacht, auch da muss ich mich jährlich weiterbilden. Energiemanagement war eine interne Schulung und der Gefahrgutbeauftragte war ein Lehrgang entsprechend der Verkehrsträger. Hier gibt es alle fünf Jahre eine Wiederholungsprüfung.
Frage: Sie mischen also überall mit – sogar in der Produktion?
René Schmidt: Indirekt ja. Beispielweise, wenn ein neuer Rohstoff kommt, kümmere ich mich ums Handling, um Sicherheitsaspekte, also darum, ob wir eventuell Schutzausrüstung benötigen oder bestimmte Gerätschaften. Ich bin auch bei den Belehrungen dabei, wenn unsere Mitarbeiter geschult werden. Der Kontakt zur Produktion ist sehr eng, ich schaue mir die Arbeitsabläufe mit an und spreche regelmäßig mit den Leuten.
Frage: Seit Anfang 2010 arbeiten Sie hier. Wie sind Sie zu Caparol Industrial Solutions gekommen?
René Schmidt: Ich habe an der Berufsakademie in Riesa studiert und mein dortiger Studiengangsleiter hat mir nach dem Diplom die Stelle hier vermittelt.
Frage: Was ist das Besondere an Ihrem Arbeitsplatz und an Ihrem Aufgabengebiet?
René Schmidt: Das Schöne an meinem Aufgabengebiet ist, dass ich es relativ frei gestalten kann und meine Aufgaben und Abläufe selbst organisiere, weil ich ja nicht direkt an die Produktion gekoppelt bin. Super finde ich auch, dass ich überall involviert bin und in allen Bereichen Einblick gewinne. Andererseits ist man dadurch hin und wieder die „Nervensäge“, weil man überall mitredet und manchmal sogar das letzte Wort hat.
Frage: Sie sind noch relativ jung und haben einen ziemlich verantwortungsvollen Job ...
René Schmidt: Ja, aber da arbeitet man sich rein und man wächst ja auch mit seinen Aufgaben.